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Verhaltenstherapie


Die Verhaltenstherapie ist eine psychotherapeutische Methode, mit der eine psychische Störung begründet und behandelt wird.

Ziel der Verhaltenstherapie ist eine verbesserte Selbstkontrolle, die durch Ausbildung und Förderung von Fertigkeiten möglich gemacht wird.

Das Lernen ist für die Entwicklung von Verhalten notwendig. Das ist auch der Grund, warum man bei Veränderungen der Verhaltensweisen von einem Lernprozess sprechen kann.

Bei der Verhaltenstherapie wird zunächst ein Therapieplan erarbeitet, an den sich der Therapeut hält. Hierbei wirkt der Therapeut so wie ein Lehrer. Das heißt, er nimmt Einfluss auf das Verhalten des Patienten. Der Patient arbeitet nicht nur während der Therapiesitzungen an seinem Verhalten, er bekommt auch „Hausaufgaben“, die er außerhalb der Sitzungen erfüllen sollte. Das bedeutet, dass die Zusammenarbeit zwischen dem Therapeuten und dem Patienten sehr wichtig ist, um das Therapieziel zu erfüllen.

Die Wirkung der Verhaltenstherapie bei Krankheiten und Problemen ist hinreichend belegt. Ihre Strategie zeichnet sich durch das ständige Untersuchen der Problemlage und der Motivation des Patienten aus. Auch die Beziehung zwischen dem Patienten und dem Therapeuten ist hierbei bedeutsam.



Wie finde ich zugelassene Psychotherapeuten?


Sie können gezielt nach Psychotherapeuten unter www.psychotherapeutenliste.de suchen. Auch bei Ihrem Hausarzt bzw. Ihrer Hausärztin können Sie Informationen über kooperierende Psychotherapeuten bekommen.

Jeder von Ihnen hat telefonische Sprechzeiten, in denen Sie anrufen können und sich nach einem Erstgespräch erkundigen können.

Nach einem Erstgespräch sind Sie nicht dazu verpflichtet, die Therapie fortzuführen. Außerdem dürfen Sie sich parallel bei anderen Praxen nach Erstgesprächen erkundigen, um schnellstens einen Termin zu bekommen oder um zu gucken, wo es Ihnen eventuell besser gefällt.



Wann muss ich zur Therapie?


Jeder hat mal Phasen, in denen es einem mal besser und mal wieder schlechter geht. Einige bewältigen diese schweren Phasen alleine. Viele andere sprechen mit einer ihnen nahestehenden Person darüber. Es gibt aber auch Krisen, bei denen so ein Gespräch einfach nicht ausreicht. In so einem Moment ist es wichtig sich Hilfe zu holen und das Gespräch bei einem Psychotherapeuten / einer Psychotherapeutin zu suchen.

Wenn Sie bemerken, dass sie sich anders als sonst fühlen, sie ständig ängstlich und niedergeschlagen sind, körperliche Beschwerden empfinden, die sich nicht organisch erklären lassen und das ganze schon wochenlang geht, ist es empfehlenswert das Gespräch zu suchen.




Was ist ein „Burnout“?


Menschen, die von einem Burnout betroffen sind, sind geistig, körperlich sowie emotional ständig erschöpft und belastet. Unruhe, Angst, Schlafprobleme sowie geringe Motivation sind die Folgen dieser Überlastung und erschweren deutlich den Alltag. Auch die Freude am Leben und das Selbstwertgefühl leiden häufig darunter.

Zu hohe Belastungen im Berufsleben und/oder im Privatleben können einen Burnout verursachen. Vor allem durch enormen Stress werden ungesunde Verhaltens- und Lebensweisen entwickelt und gesunde Lebensweisen vernachlässigt.

Es gibt jede Menge Faktoren, die zu so einer Überlastung beitragen können. Ein Mangel an Bestätigung und Anerkennung, extreme Arbeitsbedingungen, belastende zeitliche Arbeitsstruktur sowie soziale Aspekte (z.B. Mobbing, Rollenkonflikte) sind dabei häufige Ursachen.

Auch wenn diese Zustände oft lange ausgehalten werden, sind die Folgen wirklich schwerwiegend. Der Burnout trifft den Betroffenen unerwartet, ist jedoch ein Prozess mit vielen Phasen.

Falls Sie das Gefühl haben an so einer Überlastung zu leiden, ist es empfehlenswert sich psychotherapeutische Hilfe zu holen.



Notfälle / akute Krisen

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